Die Besonderheit autistisch und geschlechtsdivers zu sein bedeutet oft doppelten Stress und verstärkte Unsicherheit für junge Menschen. Es fehlt an Identifizierung mit der Peergroup, so dass das Bilden einer eigenen, passenden Community notwendig ist. Mit dem Angebot der Gruppe soll ein geschützter Raum für junge Menschen, die nach ihrer sexuellen Identität suchen, geschaffen werden. In der Gruppe wollen wir mit Menschen mit ASS über deren Geschlechtsidentität ins Gespräch kommen. Hier gibt es schwerpunktmäßig die Möglichkeit zum Austausch über gemeinsame relevante Themen sowie ein Angebot der sinnvollen Freizeitbeschäftigung.
Meist kommen Menschen mit ASS in den bestehenden genderdiversen Gruppen nur schwer zurecht. Da sie nicht autismusspezifisch gestaltet sind, sehen wir unsere Kompetenz hierfür als erfolgsversprechend. Mit unserem therapeutischen Fachwissen über ASS schneiden wir die Gruppe auf die Bedürfnisse der jungen Menschen zu, in dem gängige Methoden aus der autismusspezifischen Fachleistung zum Beispiel zur Strukturierung (inhaltlich, räumlich, zeitlich) in Anlehnung an die TEACCH® Methode angeboten werden. Weiter ist Kommunikation ein wichtiger Baustein, da hier Themen wie Kontextblindheit, Theory-of-Mind, etc. beachtet werden, um Missverständnisse und Konflikte innerhalb der Gruppe zu vermeiden.